Fachgruppe Fahren

Die Fachgruppe Fahren– Wir-sind-Fahrer -im DRFV e.V.versteht sich als Interessenvertretung der Gespannfahrer aller Anspannungsarten, sowohl im Hinblick auf den Breitensport, als auch auf den Leistungssport unter besonderer Beachtung der Prinzipien der klassischen Reit- und Fahrlehre, die auf größtmögliche Harmonie von Mensch und Pferd abzielt. Ein besonders Augenmerk liegt auf der Förderung der Ausbildung und Trainer-Fortbildung.

Die Fachgruppenarbeit zielt auf die Förderung des modernen Freizeit- und aktiven (Turnier-) Fahrsports und eine pferdegerechte Ausbildung junger und älterer Pferde im Geschirr ab. Dabei geht es um die Durchsetzung zeitgemäßer Turnierbedingungen für Fahrpferde und Fahrer, aber auch um die Verbreitung des Wissens um die Vorzüge der Zugarbeit für das Training aller Pferdesportdisziplinen.Dies umfasst auch technische und zugleich sicherheitsrelevante Aspekte beim Bau und in der Ausstattung von Kutschwagen und Geschirren. Einen besonderen Stellenwert besitzt die Pflege der Fahrkunst als Traditions- und Kulturgut.

Die Fachgruppe hat persönliche und korporative Mitglieder. Sie begreift sich als Mentor der Fahrer und Vermittler ihrer Anliegen. Die Fachgruppen-Mitgliederversammlung legt jährlich die aktuellen Aufgaben und Aktivitäten fest. Sie ist auch Nichtmitgliedern offen.

Die FG veranstaltet jährliche Fahrertagungen, die der fachlichen Weiterbildung und dem Meinungsaustausch dienen.

Von besonderem Nutzen ist die Tatsache, dass der DRFV e.V. satzungsgemäß Sitz und Stimme in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) und im Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) besitzt und damit an den Entscheidungsprozessen über Turnierbedingungen und Weiterentwicklungen beteiligt ist. So hat die Fachgruppe ganz entscheidend an der Entwicklung des FN-Kutschenführerscheins und an der Gestaltung der neuartigen, 2024 eingeführten Turnier-Fahraufgabe „Two-in-one“ mitgewirkt und ist in zahlreichen Gremien des Pferdesports vertreten.

Für eine breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit bedient sich die Fachgruppe einer eigenen Website www.wir-sind-fahrer.de sowie einer Facebook-Seite „Wir sind Fahrer“ und ist im größten deutschsprachigen Fahrsportmagazin „Pferd & Wagen“ (www.pferdundwagen.com) mit einer eigenen Rubrik und im redaktionellen Fachbeirat vertreten.

Darüber hinaus kooperiert die FG Fahren u.a. mit dem FORS Förderkreis Olympische Reiterspiele (www.fors-ev.de), in dem der FG-Vorsitzende im FORS-Präsidium in Personalunion auch den Bereich Fahrsport verantwortet.

Die FG Fahren kooperiert darüber hinaus mit dem 2016 gegründeten Deutschen Traditionsfahrer-Verband e.V. (DTV) und bietet damit dem Traditionsfahren mit klassischen historischen Anspannungen, das immer mehr Anhänger findet, eine moderne Plattform.

 

„Deutscher Traditionsfahrer Verband e.V.“

Der „Deutscher Traditionsfahrer Verband e.V.“ – kurz „DTV“ – hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen um die traditionelle Fahrkultur zu bewahren, zu fördern, zu vermitteln und zu vertiefen. Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind die Beratung und Schulung der Mitglieder, die Aus- und Weiterbildung von Richtern, ein einheitliches, nationales Reglements sowie die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für das Traditionsfahren. Außerdem sollen Veranstalter unterstützt sowie eigene Veranstaltungen durchgeführt werden.

Der noch recht junge Verband wurde im August 2016 in Celle gegründet, im Oktober die Satzung verabschiedet und bereits im Frühjahr 2017 die erste Fassung des Reglements fertiggestellt. Nach seiner Bewährungsprobe im Laufe der Saison wurde es nochmals überarbeitet und Anfang 2018 um einen Aufgabenkatalog mit Geschicklichkeitsaufgaben ergänzt. Das DTV-Reglement gilt bundesweit und umfasst nationale (CAT) und Internationale Traditionsfahrveranstaltungen (CIAT) sowie Tagesveranstaltungen. Es besteht aus verschiedenen Modulen entsprechend der Teildisziplinen, die vom Veranstalter frei kombinierbar sind und steht auf der DTV-Homepage (www.dtv-tradition.de) zur Verfügung.

Des Weiteren ist eine kompetente, nachvollziehbare und bundesweit möglichst einheitliche Bewertung der Teilnehmer auf Traditionsfahrturnieren das Ziel des Verbandes. Der DTV stellte dazu eine Richterliste mit qualifizierten nationalen und internationalen DTV-Richtern auf. Interessierte Richteranwärter werden systematisch geschult und aktiv in das Turniergeschehen einbezogen. Jährliche Treffen und Fortbildungen sollen für den Wissenstransfer untereinander und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch sorgen.

Im Rahmen von theoretischen Seminaren und praktischen Fahrkursen sowie einem Netzwerk an Experten und spezialisierten Fahrausbildern sollen DTV-Mitglieder die Möglichkeit haben, die besonderen Anforderungen beim Traditionsfahren zu erlernen. Dazu gehört die Ausbildung der Pferde in den einzelnen Teildisziplinen genauso wie das Wissen rund um historische Wagen, Restaurierung, Geschirre, Bekleidung und weitere Ausrüstung. Wichtige Eckpfeiler sind dabei alljährlich der DTV-Einsteigertag im Frühling und die DTV-Jahrestagung in den Wintermonaten (nächster Termin 09.-11.11.2018) mit Schwerpunktthemen.

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit umfasst die regelmäßige Veröffentlichung von Pressemeldungen und Bildern auf der DTV-Homepage, im Fachmagazin Pferd & Wagen und über einen Presseverteiler.

Darüber hinaus kooperiert der DTV mit anderen Institutionen und Verbänden auch über die Landesgrenzen hinweg und steht seinen Mitgliedern über die Geschäftsstelle für alle Fragen rund um das Traditionsfahren zur Verfügung.

 

Weitere Infos: https://www.dtv-tradition.de