| Deutsche Schleppjagdvereinigung | Auf Kohle geboren und über Tage im Galopp | | Jagdreitertreffen bei der Beagle-Meute Münsterland Im dritten Anlauf hat es geklappt. Zweimal hat Corona die Beagle-Meute Münsterland ausgebremst als Gastgeber für die Jahrestagung der Deutschen Schleppjagdvereinigung. Jetzt verbrachten die Meutehalter mit vielen aktiven oder passiven Anhängern des „Sports in Rot“ ein sonniges Wochenende in Dorsten und am Kennel in Marl: fröhlich, informativ und zukunftsweisend.
Nach etlichen Umzügen ist die Beagle-Meute Münsterland seit 2008 in Marl-Loemühle zu Hause. Den einzigen Nachteil der praktischen Anlage haben die Münsterländer in einen Vorteil verwandelt. Weil sie mit den Hunden am Notweg nicht zu Pferd raus dürfen, haben findige Konstrukteure ein Laufband konstruiert, das bis zu 16 Hunden gleichzeitig Bewegung verschafft. Die Geschwindigkeit lässt sich per Computer steuern. Mehrmals pro Woche wird bis zu einer Stunde Konditionstraining gemacht, in Intervallen, von locker bis flott. „Unsere Hunde sind fit, wenn die Saison losgeht“, betont Gregor Kuhn, Master und Vorsitzender der BMM. Die Demonstrationen am Laufband waren die Attraktion des Nachmittags am Kennel. In offensichtlicher Vorfreude stürmen die quirligen Beagles hinter einer Handvoll Leckerlis her auf das Band und scheinen die Bewegung zu genießen. Sogar tierärztliche Betreuung ist bei dem Training gegeben. Pikörin Luisa Wesselbaum ist Veterinärin.
Insgesamt 16 der jetzt wieder 17 Meuten waren vertreten. Nach einem Jahr in Anwartschaft wurde die Geiseltal Beagle-Meute in der Mitgliederversammlung der DRFV-Fachgruppe einstimmig wieder aufgenommen in die DSJV. Der Verein um Master Rainer Pistorius in Gröst in Sachsen-Anhalt ist mit 30 Koppeln, also 60 Hunden, eine echte Verstärkung der Beagle-Freunde.
Aufklärung für mehr Sicherheit im Sattel stand im Mittelpunkt eines Vortrags von Elmar Siepmann (RV Hamm-Rhynern). Der 4*-Parcoursbauer für Vielseitigkeitskurse zeigte auf, was und wie Pferde sehen und wie demnach ein sicher springbares Hindernis aussehen sollte.
Jede Meute und ihr dazu gehöriger Verein ist anders, und das macht den Reiz der jährlichen reihum vergebenen Treffen aus. Marl und Dorsten im nördlichen Ruhrgebiet und auf der Grenze zum südlichen Münsterland, das steht für Bergbau. Und der Besuch des Erzschachts der Zeche Auguste Viktoria 4/5 ließ eintauchen in die Industriegeschichte, die die Region und ihre Menschen geprägt hat. „Wir sind auf Kohle geboren“, betont Gregor Kuhn als Sohn eines Steigers, und der gar nicht mehr schwarze „Ruhrpott“ strahlte zum Besuch der Reiter ganz besonders sauber im Frühlingsgrün. Petra Schlemm | | | | | Sonnenschutz im Pferdesport | | Die Arbeit im Freien gehört für viele zum Alltag in der Pferdewirtschaft. Die ständige Sonneneinstrahlung birgt Gefahren, die leicht unterschätzt werden. Das Plattenepithelkarzinom, eine Form des weißen Hautkrebses, zählt mittlerweile zu den häufigsten anerkannten Berufskrankheiten in der Landwirtschaft. Besonders gefährdet sind dabei exponierte Körperstellen wie Gesicht, Nacken und Hände – Bereiche, die bei der Arbeit mit Pferden oft ungeschützt bleiben. Ein wichtiger Faktor für die Risikoeinschätzung ist der UV-Index, der die Intensität der UV-Strahlung an einem bestimmten Tag misst. Den aktuellen UV-Index kann man in Wetter-Apps, im Internet oder über spezielle Gesundheits- und Wetterdienste finden. Ein Wert von 3 oder höher erfordert besondere Schutzmaßnahmen. Lange, dicht gewebte und zugleich luftdurchlässige Kleidung bietet bereits einen effektiven Schutz. Ein breitkrempiger Hut schützt Kopf und Nacken, und eine Sonnenbrille bewahrt die Augen vor schädlicher UV-Strahlung. Auch das Auftragen von Sonnencreme (Lichtschutzfaktor 50) sollte zur Routine gehören. Der Sonnenschutz sollte sowohl gegen UVA- als auch gegen UVB-Strahlung wirken. Zusätzlich sollten Beschäftigte im Freien die intensivsten Sonnenstunden meiden und Aufgaben, wenn möglich, in die frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden verlegen. Arbeitgeber sollten ihre Mitarbeitenden aktiv in den Sonnenschutz einbeziehen und Schulungen anbieten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die regelmäßige Hautuntersuchung. Arbeitsmedizinische Vorsorge sollte im Betrieb organisiert werden, um die allgemeinen gesundheitlichen Risiken durch Sonneneinstrahlung zu erfassen. Zusätzlich sollten Beschäftigte alle zwei Jahre ein Hautscreening bei einem Hautarzt in Anspruch nehmen, das über die Krankenkassen angeboten wird.
Die SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) bietet ihren versicherten Betrieben eine spezielle Info-Box zum Hitze- und Sonnenschutz für Unternehmen mit Beschäftigten an. | | | Geburtstage und Trauerfälle | Wir gratulieren 90 Jahre: Uwe Mechlem, Mittenwald (26.6.) 85 Jahre: Paul Elzenbaumer, Rosenheim (5.6.) 75 Jahre: Reinhard Welz, Dobitschen (11.6.), Heinz Heckmann, Isterberg (29.6.) 70 Jahre: Cornelia Hoeljes, Bruchköbel-Oberissigheim (9.6.), Anja Sieg, Ihlow (12.6.), Falk-Ingo Kettlitz, Bad Saulgau (20.6.), Ursula Weidenbusch-Baist, Dietzenbach (27.6.) 65 Jahre: Michael Lippmann, Eitelborn (4.6.), Fridolin Detzel, Vogt (13.6.), Elisabeth Pascoletti, Odenthal (15.6.), Margret Doose, Groß Buchwald (16.6.), Gabriele Merzdorf, Müden (17.6.), Britta Nothofer, Mönchengladbach (20.6.), Johannes Knopp, Ralingen (25.6.), Jürgen Sauerwein, Küps-Johannisthal (25.6.) 60 Jahre: Daniela Gehmacher, Marxzell-Burbach (2.6.), Martin Studt, Ahrensburg (4.6.), Britta Hußmann, Holzwickede (4.6.), Veronika Geisler, Weilerswist (9.6.), Prof. Dr. Frank Reinhardt, Isernhagen (10.6.), Christiane Helm, Bad Heilbrunn (14.6.), Caroline Rönnefarth, Bad Dürrheim (15.6.), Heike Helpertz, Nettetal (16.6.), Britt Kristina Friebertshäuser, Hungen (22.6.), Renate Keller, Warmsroth (28.6.), Carmen Hübsch, Himmelkron (29.6.) | |
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