Ball der Vielseitigkeit in Sudermühlen

Am zweiten Wochenende im Januar feierten rund 300 Vielseitigkeitsfreunde im Hotel Hof Sudermühlen in der Lüneburger Heide wieder den jährlichen CDV Ball.
Pünktlich um 19 Uhr trudelten die ersten Gäste zum Sektempfang ein, anschließend startete das Dinner, eingeläutet durch eine kurze Ansprache der CDV-Vorsitzenden Nele Römer. Nach der Vorspeise ging es in die erste Runde des jährlichen Losverkaufs der Tombola bevor es eine kurze Vorstellung des Vielseitigkeitsforums gab, das am letzten Februar-Wochenende in Dillenburg (Hessen) stattfinden wird. Danach ging es mit Hauptspeise und Dessert weiter bevor dann die Tanzfläche eröffnet wurde. DJ Toto hatte für jeden Musikgeschmack etwas dabei, sodass bis in die frühen Morgenstunden fleißig getanzt, gelacht und gefeiert wurde.

Durch großzügige Spenden waren insgesamt knapp 200 Preise für die Tombola zusammengekommen, deren Erlös auch in diesem Jahr wieder für die Nachwuchsförderung eingesetzt werden soll.

Der Nachmittag war mit einem gut gefüllten Rahmenprogramm gespickt: Der Vorstand des CDV wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung der Fachgruppe Vielseitigkeit – bestehend aus Nele Römer, Malin Hansen-Hotopp, Huberta von Krosigk und Antonia von Baath – für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Die Mitglieder diskutierten ausgiebig über die Entwicklungen im Sport, die Schwierigkeiten für Veranstalter und die Frage, ob und wie eine neue Cup-Serie des CDV im Jahre 2024 etabliert werden kann. Ein Sponsor ist mit der Firma Devoucoux schon gefunden – hierzu in Kürze mehr!

An die Mitgliederversammlung schloss sich das sogenannte Kamingespräch an, mit dem der CDV die Erinnerung an die „guten alten Zeiten“ in der Vielseitigkeit lebendig halten will. Untermalt von Videos der Olympischen Vielseitigkeit in Seoul 1988 nahm der Mannschafts-Olympiasieger Thies Kaspareit die ca. 30 Teilnehmer mit auf eine Zeitreise zurück in die Tage, als man vor dem Geländeritt noch Rennbahn und Wegestrecken zu absolvieren hatte. Seinen anschaulichen Bericht von der Vorbereitung auf die Spiele und von den Erlebnissen vor Ort konnte seine damalige Pferdepflegerin Katharina Dietrich um Anekdoten rund um die Quarantäne, den Flug mit den Pferden nach Südkorea (mit Sondergenehmigung über Russland) und viele weitere Details bereichern. Auch hier schloss sich eine sehr interessante Diskussion über die Entwicklung des Sports seit dieser Zeit bis heute an, die auch von der Teilnahme von Andreas Dibowski lebte, der in der Vielseitigkeit sowohl in ihrer „alten“ als auch in der „modernen“ Form auf Weltklasseniveau unterwegs war, und in gewohnter Weise weder mit lobenden noch mit kritischen Anmerkungen hinter dem Berg hielt.

Es war ein rundum gelungener Tag mit einem tollen Abend, an dem Alt und Jung viel Freude hatten.

 

Fotos: Thomas Ix