„Geht doch!“, möchte man sagen nach der Schleppjagd in Melle-Buer. Fünfzig Reiter folgten der Beagle Meute Münsterland, begleitet von einem Radfahrer-Feld, wo sogar 60 Leute in die Pedale traten. Das Event steht im Gegensatz zu der traditionsreichen Veranstaltung in Melle-Gesmold, die im Vorjahr eingestellt worden ist. In 70 Jahren Geschichte sind hier sogar Olympiasieger wie Hans Günter Winkler mitgeritten.

Sind es Menschen, die Dinge bewegen oder ist es „der Zeitgeist“, den der Gesmolder Jagdherr Philipp Freiherr von Hammerstein verantwortlich gemacht hat für seine Absage. Er hatte – zu Recht – den gestiegenen bürokratischen Aufwand beklagt, immer mehr Auflagen und hohe Kosten, bei schwindenden Teilnehmerzahlen. Anders in Melle: Monika Fiegert als Jagdherrin und Organisatorin spricht zwar auch von viel Arbeit im Vorfeld. „Das organisiert man nicht so nebenbei.“ Zugleich betont sie aber auch den großen Zusammenhalt der Aktiven sowie deren engagierte Mitarbeit. „Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft, bei der alle ein großes Interesse an der Veranstaltung haben und mit anpacken.“ Das Engagement vieler „Macher“ trage letztlich zum Erfolg und zur großen Resonanz der Veranstaltung bei.

 

Text: Petra Schlemm, Foto: Holger Kirchmann